ZX Interface 1 (1983)
Dieses Interface erweitert einen ZX Spectrum um einen Anschluss für bis zu 8 Microdrives, eine RS-232 Schnittstelle und ein Netzwerk. Weiterhin ist auf der Rückseite der Spectrum-Bus herausgeführt, so dass man weitere Geräte anschließen kann. Außerdem befindet sich im ZX Interface 1 noch ein ROM, welches das BASIC um einige Befehle erweitert, so dass alle Erweiterungen und Schnittstellen auch im BASIC verwendet werden können. Microdrives sind von Sinclair entwickelte Bandlaufwerke mit kleinen wechselbaren Kassetten, welche einige Meter Endlos-Magnetband enthalten. Damit lassen sich ca. 90 kB an Daten speichern, wobei die Verwaltung ähnlich wie bei einem Diskettenlaufwerk funktioniert. Die RS-232 Schnittstelle ermöglicht eine serielle Kommunikation mit einer Geschwindigkeit bis zu 19200 Baud, z.B. mit einem Modem oder einem seriellen Drucker. Über den Netzwerk-Anschluss lassen sich bis zu 64 Spectrum Computer miteinander verbinden. |
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ZX Interface 2 (1983)
Das ZX Interface 2 wurde von Sinclair entwickelt und dient zum Anschuss von 2 Joysticks an den ZX Spectrum. Weiterhin ist noch ein ROM-Port unter einem Klappdeckel versteckt. Hier können so genannte ROM Cartridges eingesteckt werden, von denen damals 10 verschiedene im Handel erhältlich waren (Spielprogramme). Die originalen Module sind heute kaum noch zu bekommen, aber man kann sich eigene Module bauen. Neben den genannten 10 Spielen, die als ROM-Image verfügbar sind, existieren noch zahlreiche Testprogramme und Emulatoren als ROM-Version. Ich habe mir selbst ein Modul gebaut, welches mit einem 29F040 Flash-ROM bestückt ist und Platz für 32 ROM-Images bietet. Weitere Informationen zum ZX Interface 2 findet man auf Paul Farrow's Seite. |
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ZX Microdrive (1983)
Das originale ZX Microdrive ist leider nur schwer zu bekommen und auch der Preis ist relativ hoch. Ich konnte aber günstig zwei Laufwerke ohne Gehäuse bekommen, die allerdings für den Sinclair QL
bestimmt sind, wie sich später herausstellte. Da aber Konstruktion und Elektronik fast identisch sind, habe ich eines der Laufwerke mit einer zusätzlichen Platine versehen und in ein
Plexiglas-Gehäuse eingebaut. Es ist am Interface 1 voll funktionsfähig, hat aber keinen durchgeführten Bus-Anschluss, so dass es nur als Einzellaufwerk verwendet werden kann. Aber man kann durch
das transparente Gehäuse dem Laufwerk bei der Arbeit zusehen. |
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ZX Microdrive (1983)
In der Zwischenzeit konnte ich über einen anderen Spectrum-Freund doch noch 2 originale Microdrives bekommen, die auch voll funktionsfähig sind. Als Datenspeicher wird hier Endlos-Magnetband in
Form von kleinen Kassetten verwendet, die eine Speicherkapazität von ungefähr 90kB bieten. |
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ZX Microdrive Cartridge (1983)
Um das ZX Microdrive nutzen zu können, braucht man spezielle Cartridges. Das sind kleine Plastik-Kassetten, die wenige Meter Magnetband in einer Endlosschleife enthalten. Das Band wird zum Lesen,
Schreiben oder Löschen mit konstanter Geschwindigkeit an einem Stereo-Tonkopf (damals übliche Technik zur Musikspeicherung) vorbeigeführt, wobei der Kopf mit einer anderen Bandführung für das 2mm
schmale Spezialband ausgestattet wurde. Wegen des recht schnellen Bandtransports und des dünnen Bandes etablierte sich der Begriff „Rasender Schnürsenkel“. |
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ZX Printer (1981)
Der ZX Printer ist eine sehr interessante Entwicklung von Sinclair. Dieser recht kleine Drucker benötigt spezielles Papier, welches auf der Druckseite metallisiert ist. Beim Druckvorgang flitzt ein dünner Federdraht von links nach rechts über das Papier und brennt dabei an den zu bedruckenden Stellen die Metalloberfläche mit einer Spannung von ca. 50V ab. Nebenbei wird das Papier um eine Pixelzeile weiter transportiert. Durch dieses Prinzip ist der Drucker voll grafikfähig. Der ZX Printer ist übrigens sowohl am ZX Spectrum als auch am ZX81 verwendbar. Leider hat der Riemen, der den Federdraht transportiert, keine lange Lebensdauer und zerfällt irgendwann. Dieser Drucker ist also nicht mehr funktionsfähig, obwohl es inzwischen Möglichkeiten gibt, den Riemen zu erneuern. |
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Protek Interface (1983)
Dieses Interface dient zum Anschluss eines Joysticks. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Interface 2 hat es nur einen Port und auch die Funktion ist anders. Ein hier angeschlossener Joystick ist praktisch parallel zu den Cursor-Tasten geschaltet und als Feuertaste dient die „0“. Ansonsten bietet dieses Interface nichts besonderes. Ich habe die Schaltung ein wenig modifiziert und zusätzlich die Elektronik des Kempston Interface sowie einen Umschalter eingebaut (Platz war genug vorhanden). Außerdem habe ich einen Bus-Steckverbinder ergänzt und den Spectrum-Bus hinten herausgeführt, so dass weitere Hardware angeschlossen werden kann. |
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DivIDE Interface (2005)
Dieses Interface ist eine jüngere Entwicklung aus Tschechien. Es ermöglicht den Anschluss von IDE-Geräten an alle Versionen des ZX Spectrum. Geeignete Geräte sind Festplatten, CD-ROM Laufwerke oder auch CompactFlash Karten. Ich betreibe das DivIDE mit CompactFlash Karten, welche über einen Adapter angesteckt werden können (siehe Bild). Ein großer Vorteil des DivIDE ist, dass sich das Betriebssystem ohne zusätzliche Hilfsmittel vom Benutzer in ein EEPROM schreiben lässt. Damit ist zum einen jederzeit ein Update oder ein Wechsel auf ein anderes Betriebssystem möglich und zum anderen bleibt das zuletzt benutzte System auch nach dem Abschalten der Stromversorgung erhalten. Derzeit sind mehrere Betriebssysteme erhältlich und diese werden ständig weiterentwickelt. Weitere Informationen sind auf der Unofficial DivIDE Homepage zu finden. |
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DivIDE Plus Interface (2007)
Dieses Interface ist eine Weiterentwicklung des DivIDE Interface. Es ist weitgehend kompatibel zum Vorgängermodell, bietet aber einige zusätzliche Funktionen:
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DivMMC Future Interface (2017)
Dieses Interface hat eine ähnliche Funktionalität wie die weiter oben beschriebenen DivIDE Interfaces. Hier wird jedoch anstatt des IDE-Anschlusses ein SD-Karten-Steckplatz verwendet. Damit können die wesentlich praktischeren SD-Karten verwendet werden und es ist ein wesentlich kleineres Gehäuse möglich. Ein Joystick-Anschluss (Kempston) passte auch noch an die Rückseite. Auch bei diesem Interface lässt sich ohne zusätzliche Hilfsmittel direkt mit dem ZX Spectrum ein Update durchführen oder ein anderes Betriebssystem installieren. Das DivMMC Future kann man übrigens immer noch bei TFW8B kaufen (Stand August 2024). |
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DivMMC EnJOY! PRO ONE Interface (2018)
Dieses Interface ist eine Weiterentwicklung des DivMMC Future und bietet einige Erweiterungen. So sind jetzt 2 SD-Karten-Steckplätze und 2 konfigurierbare Joystick-Anschlüsse vorhanden. Außerdem ist der Spectrum-Bus hinten herausgeführt, so dass noch weitere Hardware angeschlossen werden kann. Das Interface wird mit ESXDOS ausgeliefert und auch eine vorbereitete SD-Karte liegt bei. Auch bei diesem Interface lässt sich ohne zusätzliche Hilfsmittel direkt mit dem ZX Spectrum ein Update durchführen oder ein anderes Betriebssystem installieren. Das DivMMC EnJOY! PRO ONE kann bei ByteDelight bestellt werden (Stand August 2024). |
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Kompletter ZX Spectrum
Das nebenstehende Bild zeigt einen kompletten Arbeitsplatz mit ZX Spectrum, ZX Interface 1, ZX Interface 2, ZX Printer und 2 ZX Microdrives. Bis auf das Flachbandkabel zwischen Interface 1 und Microdrive und die Verbindung zwischen den beiden Drives ist alles original. Während der Computer unverwüstlich ist, funktioniert der ZX Printer leider nicht mehr und auch die Microdrives arbeiten nicht mehr zuverlässig. |